Liebe Gemeinde
Wie wird es wohl werden? Angesichts der täglichen Infektionen und der Schutzmassnahmen? Wie wird es werden mit dem Besuch oder dem Familientreffen zur Weihnachtszeit?
Und wie werden wir Gottesdienst feiern können zur Weihnacht und zum Jahreswechsel? Wird es überhaupt sein? Und wenn ja: Wer wird da sein? Wer wird fehlen? Auf was für ein Jahr blicken wir zurück?
Sicher scheint mir: Dieses Jahr wird uns verändert haben und uns die weihnachtliche Botschaft neu hören lassen: „Das Volk, das im Finstern wandert, sieht ein großes Licht…“ Da geht es um mehr als um romantischen Kerzenschein am Weihnachts-baum – es geht um das Licht der Hoffnung. Vermutlich werden viele Gottesdienstbesucher in diesem Jahr nicht nur auf die Bescherung nach dem Gottesdienst warten. Sondern möglicherweise auch auf Antworten, wie sie werden wird, die allgemeine und die persönliche Situation mit dem Coronavirus.
Eine Antwort dürfte schwerfallen. Einem selbst, den Experten und auch dem Pfarrer. Schauen wir darum besonders zur Weihnachtszeit in diesem Jahr auf das, was nur Gott schenken kann: Auf das innere Licht, die Befreiung von Angst, die Kraft für den weiteren Weg. Das verbindet uns mit den Menschen aus biblischen Zeiten und mit Gott, was der Prophet Jesaja sagt: Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein grosses Licht … (Jes 9,1). Geben wir dem in uns Raum und uns damit eine Chance zur Besinnung.
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer Christian Herbst